Zapatist*innen prangern Schikane gegen Gemeinden an

(Rio de Janeiro, 20. Oktober 2008, púlsar).- In einem öffentlichen Schreiben der Junta der guten Regierung (Junta del Buen Gobierno) von Oventic haben Zapatist*innen Gewaltakte gegen die autonomen Gebiete Cruztón und Tz’uluwits in Chiapas angeprangert. Mit den Schikanen solle die Gründung einer zapatistischen Schule verhindert werden.

In dem Schreiben der Junta werden Mitglieder der Partei der Institutionellen Revolution PRI (Partido Revolucionario Institucional) und der Partei der demokratischen Revolution PRD (Partido de la Revolución Democrática) für die Vorgänge verantwortlich gemacht. Sie hätten die Gründung einer zapatistischen Grundschule als Straftat dargestellt.

Der Konflikt habe am 28. August 2004 begonnen. An diesem Tag hätten Unterstützer*innen der Gemeinden und die Gemeinden nach „Analysen, Diskussionen und Reflexionen entschieden, ihre eigene, autonome Schule zu gründen“.

Dann hätten am 6.Oktober 2008 verschiedene Autoritäten wie „der offizielle Vertreter des Gemeindebezirks, der Bildungsausschuss und eine Abordnung der Stromgesellschaften“ das Haus eines Mitgliedes der zapatistischen Gemeinde durchsucht.

Dabei sei unter dem Schutz des Polizeikommandanten Antonio Santis Gómez eine Kabelrolle für Abflussrohre entwendet worden, die von Unterstützer*innen der zapatistischen Gemeinden gekauft worden sei.

Die Zapatist*innen wehren sich gegen die Vorfälle und betonen in ihrem Schreiben: „die Gebiete von Cruztón und Tz’uluwits lehnen die anmaßenden Einstellungen der Mitglieder der verschiedenen politischen Parteien, insbesondere der PRI und der PRD, sowie der Autoritäten vor Ort energisch ab“.

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