onda-info 334

Hallo und Willkommen zum onda-info 334! Wir fangen heute mal in Kreuzberg an und nicht auf der anderen Seite der Weltkugel. Eine ganze Woche lang war dieser Stadtteil von der Polizei belagert und befand sich im Ausnahmezustand. Das Bezirksamt und der Berliner Senat hatten versucht, die von den Flüchtlingen besetzte Schule zu räumen. Ganze Straßenzüge waren komplett abgesperrt, Anwohner*innen wurden eine Woche lang kontrolliert, um in ihre Häuser zu kommen; Pressearbeit wurde massiv behindert oder gleich ganz verboten.

 

Wir protestieren gegen die Einschränkung der Pressefreiheit der letzten Woche und den Belagerungszustand der Polizei. Wir unterstützen die Forderungen der Geflüchteten nach einem sofortigem Bleiberecht. Wir sind der Meinung, Pressefreiheit und Bewegungsfreiheit sind Menschenrechte und somit nicht verhandelbar. Nach hunderten von Jahren europäischer Ausbeutung und Kolonialgeschichte ist Europa verantwortlich für Menschen auf der Flucht.

Doch nun geht es los mit einigen interessanten Neuigkeiten aus Lateinamerika. Danach haben wir zwei Beiträge für Euch!

 

Zu Besuch in Berlin war Donny Reyes, ein schwuler Aktivist aus Honduras.

Wir haben mit ihm über seinen Kampf für Freiheit gesprochen, über die Situation in Honduras allgemein und auch über den Ausverkauf des Landes, die sogenannten Modellstädte –auch Zonen besonderer Entwicklung genannt .

Teile des Gesprächs hört ihr gleich im onda-info.

 

Vor 60 Jahren fand in Guatemala ein Militärputsch statt, der den hoffnungsvollen demokratischen Frühling im Land beendete und Guatemala in einen finsteren Bürgerkrieg stürzte, von dem sich das Land bis heute nicht erholt hat. Organisiert hatte den Putsch das US-amerikanische Außenministerium und – natürlich – die CIA. Es ging darum, die Interessen US-amerikanischer Konzerne und der guatemaltekischen Oligarchie zu schützen, erklärt uns der Journalist Luís Ovalle.

 

Jetzt aber viel Spaß beim Hören!

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