onda-info 214

Heute verweilen wir schwerpunktmäßig in Kolumbien, was auch erstaunlich lange nicht mehr der Fall war. Nichtsdestotrotz ist dort die politische Situation nach wie vor alles andere als entspannt…

So wird die Stimme der Desplazados, der Vertriebenen des kolumbianischen Bürgerkriegs, immer lauter. Sie machen den Präsidenten Álvaro Uribe Vélez für ihre Situation verantwortlich. Die Opfer des nun schon jahrzehntelang anhaltenden Dauerkonflikts zwischen Guerilla, Militär und Paramilitär flohen in die Städte, wo sie häufig auf der Straße leben müssen. Nun fordern sie ein, was ihnen zusteht: Wohnung, Arbeit und Gesundheit. Wir haben uns ihre Proteste ein wenig genauer angesehen.

Dass die Situation in Kolumbiens Städten zwar äußerst repressiv ist, es jedoch auch Lichtblicke gibt, zeigt unser dritter Beitrag. In Medellin fand dieses Jahr schon zum 19 Mal das Festival Internacional de Poseía statt. Trotz Morddrohungen lassen sich die Veranstalter die Laune nicht vermiesen. Für sie und viele Bürgerkriegsflüchtlinge in der 3Millionenstadt bedeutet das Festival ein Stück Freiheit, ein Raum das ausdrücken zu können, was sie fühlen und denken.

Aber zunächst schauen wir nach Brasilien – genauer: in den Film Birdwatchers, der kürzlich in Deutschland angelaufen ist. Über seinen Film haben wir uns in Berlin mit dem Regisseur Marco Becchis unterhalten.

Infos zum Film und zu dem von Marco Bechis mitinitiierten Fonds findet ihr hier:

www.birdwatchersfilm.com
www.guarani-survival.com

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