Journalist von Polizei schwer verletzt

(Guatemala-Stadt, 23. April 2014, cerigua/contactoinformativohuaralperu).- Der peruanische Journalist Rudy Huallapa, Mitarbeiter des Onlinemediums Telecultura Canal 7, ist am 1. April bei einem Polizeieinsatz schwer verletzt worden. Er berichtete gerade von einer Demonstration in der peruanischen Stadt Puno gegenüber des lokalen Regierungssitzes, als der Polizeihauptmann der Peruanischen Nationalpolizei, Eliu Martín Fuentes Ramos, auf ihn schoss. Die Schrot- oder Gummikugel traf Huallapa im linken Auge, wie die Nationale Journalistenvereinigung Perus ANP (Asociación Nacional de Periodistas de Perú) mitteilte.

Trotz der Verletzung und der Blutungen arbeitete der Journalist zunächst weiter, bis ihm Kolleg*innen erste Hilfe leisteten und ihn zu einem örtlichen Krankenhaus brachten. Dort wurden eine schwere Augenverletzung sowie eine Schädelverletzung disgnostiziert. In einem weiteren Krankenhaus in der Hauptstadt Lima wurde festgestellt, dass er auf dem Auge blind bleiben wird.

Die Demonstration richtete sich gegen die Regierung der Provinz Puno, an der Aktivist*innen sozialer Organisationen und Bewohner*innen der Provinz Ayaviri teilnahmen. Wie die ANP weiter mitteilte, verschoss die Polizei Tränengasgranaten, um die Proteste aufzulösen. Huallapa machte gerade Fotos von den Protesten, als der Polizeihauptmann gezielt auf ihn schoss; ZeugInnenaussagen zufolge um zu verhindern, dass der Fotograf die Ereignisse festhielt.

Die ANP und weitere Organisationen protestierten gegen den „polizeilichen Exzess“ und kritisierten auch das Innenministerium, da es keinerlei Interesse zeige, um dafür zu sorgen, dass dieser „Angriff auf die Pressefreiheit“ nicht ungestraft bleibt.

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