Indigener Literaturpreis ins Leben gerufen

(Lima, 30. November 2012, servindi).- Verschiedene kulturelle Einrichtungen der mexikanischen Stadt Guadalajara haben einen Literaturpreis für Werke indigener Künstler*innen ausgerufen. Der Preis soll das Schaffen indigener Autor*innen in ihren jeweiligen Muttersprachen würdigen und zur Wahrung des kulturellen Erbes beitragen.

 

Die spirituelle Vielfalt und Reichhaltigkeit der vielen indigenen Gemeinschaften sollen durch die Verbreitung ihrer Literatur einem größeren Publikum näher gebracht werden. Becerra Santiago, Direktor des Centro Universitario del Norte der Universität von Guadalajara, gab die Entscheidung am 27. November auf einer Pressekonferenz bekannt, die im Rahmen der internationalen Buchmesse von Guadalajara FIL (Feria Internacional del Libro) stattfand.

25.000 US-Dollar Preisgeld

Der/die PreisträgerIn erhalte als Auszeichnung eine Summe von 25.000 US-Dollar. Das Werk werde zudem in spanischer Sprache und in der indigenen Sprache der Autorin oder des Autors veröffentlicht. Die Frist für das Einreichen von Vorschlägen endet am 27. September 2013.

Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass es sich bei den Autor*innen um Indigene des iberoamerikanischen Raums handelt, deren Bücher in einer indigenen Sprache verfasst wurden und die an einer Verbreitung ihres Werkes interessiert sind. Die erste Auszeichnung werde im Jahr 2013 vergeben, so Santiago. Sie solle an eine/n AutorIn mit bedeutendem künstlerischem Lebenswerk gehen.

Die Jury wird aus drei herausragenden Persönlichkeiten des literarischen Schaffens in indigenen Sprachen bestehen.

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