Hohe Militärs eng verstrickt mit paramilitärischen Gruppen in Chiapas

Sie nennen sich „Paz y Justicia“ – Frieden und Gerechtigkeit, „Máscara Roja“ – Rote Maske – oder „Guardias Blancas“ – Weiße Wächter. Vor allem in der zweiten Hälfte der Neunzigerjahre waren paramilitärische Gruppen unter diesen Namen im südmexikanischen Chiapas aktiv. Mit Gewalt gingen sie gegen Menschen vor, die mit dem Zapatistischen Befreiungsheer EZLN sympathisierten. Immer wieder wurde der Verdacht laut, dass die Banden in enger Abstimmung mit dem Militär agierten.

Mitte Februar präsentierte das Menschenrechtszentrum Fray Bartolomé de las Casas“ einen Kronzeugen: ein ehemals führendes Mitglied der paramilitärischen Gruppe „Paz y Justicia“ bestätigte in aufgezeichneten Gesprächen die Vorwürfe. Nun fordert die Interamerikanische Menschenrechtskommission eine Strafverfolgung der Verantwortlichen. Auch der ehemalige Präsident Ernesto Zedillo wird angeklagt. Der Vorwurf: Verbrechen gegen die Menschheit.

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