FAO: Extreme Armut in Lateinamerika nimmt zu

(Havanna, 15. Oktober 2009, prensa latina).- Nach Angaben der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation FAO (Food and Agriculture Organization of the United Nations) der Vereinten Nationen wird die Zahl dern Lateinamerika und der Karibik in extremer Armut lebenden Menschen auf drei Millionen ansteigen. Grund hierfür seien die steigenden Lebensmittelpreise.

Aus dem Bericht „Überblick über die Lebensmittel– und Ernährungssicherheit in Lateinamerika und der Karibik 2009“ (Panorama de la Seguridad Alimentaria y Nutricional en América Latina y el Caribe 2009) geht hervor, dass die während der letzten 20 Jahre gemachten Fortschritte bei der Armutsbekämpfung praktisch verschwunden sind.

Nach den Prognosen der FAO würde somit am Ende dieses Jahres die Zahl der Unterernährten wieder auf das Niveau von vor 20 Jahren angestiegen sein: Von 45 Mio. Menschen in den Jahren 2004–2006 auf 53 Mio. Menschen im Jahr 2009.

Wenige Tage vor dem Welternährungstag am 16. Oktober hatte die Organisation bekannt gegeben, dass die Zahl der Hungernden in dieser Region auf 71 Millionen Menschen ansteigen werde. Grund dafür sei das Zusammenfallen einer Nahrungsmittelkrise mit der allgemeinen Weltwirtschaftskrise.

Nach Angaben der Wirtschaftskommission für Lateinamerika und der Karibik CEPAL (Comisión Económica para América Latina y el Caribe), die im Bericht der FAO zitiert wird, sei die gegenwärtige die Krise der Grund dafür, dass es im Jahr 2008 etwa 10 bis 11 Mio. Menschen nicht habe gelingen können, sich aus einem Leben in Armut zu befreien.

Der Bericht kann hier auf Spanisch nachgelesen werden:

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