Ein Drittel der Holzexporte in die USA illegal

(Lima, 15. April 2012, servindi).- Nach Angaben der Umweltschutzorganisation Environmental Investigation Agency (EIA) sind ca. 35 Prozent der aus Peru in die Vereinigten Staaten exportierten Mahagoni- und Zedernhölzer illegal. Das ist das Ergebnis einer Auswertung der Exporte zwischen Januar 2008 und Mai 2010. Die illegalen Exporte gefährden nicht nur die peruanischen Wälder im Amazonasgebiet und die Biodiversität, sondern haben auch Konsequenzen auf Grund des Freihandelsvertrages zwischen Peru und den Vereinigten Staaten.

Besonders gravierend an den von der EIA veröffentlichten Informationen ist, dass sich der Prozentsatz nur auf die Holzexporte in die Vereinigten Staaten bezieht. Von den 305 im genannten Zeitraum erteilten Genehmigungen betrafen 112 Hölzer illegalen Ursprungs. Auf Grund dieser Praxis verliert Peru ungefähr 250 Millionen US-Dollar pro Jahr. Das Geld könnte eher genutzt werden, um Projekte zum Schutz und zur Wiederaufforstung der Wälder durchzuführen.

Die indigene Organisation zum Schutz des peruanischen Urwalds AIDESEP (Asociación Interétnica de Desarrollo de la Selva Peruana) hat der Regierung und dem Parlament vorgeschlagen, einige Artikel des Gesetzes zum Schutz der Wälder und Wildtiere (Ley Forestal y de Fauna Silvestre) zu ändern, um die Exporte besser zu überwachen und dem illegalen Handel Einhalt zu gebieten.

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