Demonstration für den Erhalt der Urwälder von Córdoba

von Francisco Chiacchietta

(Buenos Aires, 04. Oktober 2010, púlsar).- Für den Schutz des Waldes, des Wassers und des Lebens gingen am vergangenen 5. Oktober zahlreiche Argentinier*innen in der Stadt Córdoba auf die Straße. Sie forderten die Annullierung des Gesetzes 9814, das am 4. August dieses Jahres vom Provinzparlament verabschiedet worden war. Sollte das so genannte „Raumordnungsgesetz für die Urwälder der Provinz Córdoba“ zur Anwendung kommen, bedeute dies eine Reduzierung des geschützten Waldes, kritisieren die Organisationen.

Neues Gesetz reduziert Schutzzone um 2 Millionen Hektar

Die Kommission zur Raumordnung von Urwäldern COTBN (Comisión para el Ordenamiento Territorial de los Bosques Nativos) hatte hingegen einen Gesetzesvorschlag ausgearbeitet, bei dem zwei Millionen Hektar mehr Waldfläche unter Schutz gestellt worden wäre. Die Protestbewegung fordert, den Vorschlag der COTBN umzusetzen, statt das Gesetz 9814 anzuwenden. Rund 3,6 Prozent der ungefähr 165.000 km2 großen Provinz Córdoba sind noch mit Urwald bedeckt.

Die Universität in Río Cuarto hat entschieden, in der Sache den Obersten Gerichtshof anzurufen, da das Gesetz 9841 verfassungswidrig sei.

(Foto: leydebosquescordoba.com.ar)

 

Weitere Informationen:

http://www.leydebosquescordoba.com.ar (Spanisch)

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