USA stoppen finanzielle Unterstützung Nicaraguas

(Rio de Janeiro, 02. Dezember 2008, púlsar).- Die nicaraguanische Regierung hat bekannt gegeben, dass die USA das Finanzhilfeprogramm „Milleniumsherausforderung“ (Cuenta Reto del Mileno) eingefroren haben. Das Fünf-Jahres-Programm umfaßt US-Finanzhilfen in Höhe von insgesamt 175 Millionen US-Dollar für die Realisierung von Infrastruktur und Investititonsmaßnahmen. Bei den jetzt eingefrorenen Geldern handelt es sich um einen Betrag von 65 Millionen US-Dollar.

Nicaraguas Präsident Daniel Ortega versuchte das Einfrieren der Millionenbeiträge herunter zu spielen. Er sagte, die Nicaraguaner*innen würden sich damit von einer „Konditionierung“ befreien, so Ortega auf dem ALBA-Gipfel Ende November. Er zeigte sich zuversichtlich, dass „machtvolle Instrumente wie das ALBA“ das ökonomische Vorankommen der an ALBA beteiligten Länder voranbringen werden. „Die Yanquis suchen in Lateinamerika immer Streit. Sie verhalten sich jetzt so, weil sie gesehen haben, welche sozialen Programme wir dank des ALBA realisieren“, so Ortega.

John Danilovich, Direktor des Programms, gab bekannt, das Programm sei gestoppt worden aufgrund der Beschwerden über Irregularitäten und Betrug bei den Kommunalwahlen am 9. November (siehe Poonal Nr. 823).

Venezuelas Präsident Hugo Chávez unterstützte Ortega und stellte fest: „Jede Wahl gibt Raum für Konspirationen, in denen die USA ihre Strategien verfeinern.“

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