Überschwemmungen: Provinz Paysandú ruft den Notstand aus

(Buenos Aires, 03. Dezember 2009, púlsar).- Julio Pintos, Regierungsoberhaupt der uruguayischen Provinz Paysandú im Nordwesten des Landes, hat wegen schwerer Überschwemmungen am 2. Dezember den Notstand ausgerufen. Bis Samstagabend mussten in der Provinz, die an Argentinien grenzt, 4.355 Personen evakuiert werden. Insgesamt hätten in Uruguay 8.000 Menschen ihre Häuser verlassen müssen, so Pintos.

Die derzeitige Situation werde als das schlimmste Unwetter betrachtet, das Paysandú seit 1959 erlebt habe. Die Regierung kümmere sich um die Evakuierung der Menschen, die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und die medizinische Versorgung der Evakuierten.

Die Nachbarprovinz Salto, nordwestlich von Montevideo ist am zweitschwersten von den Regenfällen betroffen. Als Vorsichtsmaßnahme werde im an der argentinischen Grenze gelegenen Stausee von Salto Grande Wasser abgelassen, so dass mit einem Rückgang der Pegelstände – vorausgesetzt, dass es keine neuen Regenfälle gebe – erst in einigen Tagen gerechnet werden könne, so Pintos. Gesundheitsprobleme gibt es nach Aussage von Pintos keine. Von 1.300 in Notunterkünften untergebrachten Personen würden täglich etwa 50 bis 60 wegen Kreislaufproblemen, Übelkeit oder Durchfall behandelt, Epidemien gebe es glücklicherweise nicht.

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