Regierung will Vereinbarung gegen Folter nicht unterzeichnen

(Fortaleza, 27. Juni 2011, adital).- Das kolumbianische Netzwerk im Kampf gegen Folter (La Coalición Colombiana contra la Tortura) hat in einer Erklärung seine Besorgnis darüber geäußert, dass die kolumbianische Regierung ein freiwilliges Protokoll der Vereinbarung zur Ächtung der Folter nicht unterzeichnen will. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Adital unter Berufung auf das Anwaltskollektiv José Alvear Restrepo.

Mit der Unterschrift Kolumbiens unter dieses Protokoll hätte sich das Land verpflichtet, nationalen und internationalen unabhängigen Stellen regelmäßige Besuche in den Gefängnissen des Landes zu gewähren. Diese Maßnahmen sollen zur Verhinderung von Folter und anderen brutalen, erniedrigenden und unmenschlicher Behandlung von Inhaftierten beitragen.

Opfer von Folter blieben in Kolumbien unsichtbar, kritisiert das Netzwerk in seiner Erklärung. Dieses Verbrechen wird im Land als „Verletzung der Persönlichkeit“ aufgeführt oder verberge sich hinter Straftaten wir Mord oder gewaltsamem Verschwindenlassen. Eine derartige Rechtspraxis verhindere, dass Maßnahmen ergriffen werden können, um Folter zu verhindern und zu betrafen, aber auch um die Opfer entsprechend zu betreuen.

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