Mörder von Umweltschützer Jairo Mora zu langjährigen Haftstrafen verurteilt

(San José, 30. März 2016, voces nuestras).- Am Dienstag (29.3) sind in Costa Rica vier Männer wegen der Ermordung des Umweltschützers Jairo Mora vor knapp drei Jahren zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt worden. Mora war an der Karibikküste des zentralamerikanischen Landes mit einem Geländewagen solange über den Strand geschleift worden, bis er starb. Seine Begleiterinnen, drei US-amerikanische Freiwillige und eine spanische Tierärztin, wurden zu Opfern sexualisierter Gewalt und Raub, kamen aber mit dem Leben davon.

Angesichts massiver Ausbaupläne für den wichtigsten Hafen des Landes und dem wachsenden Schwarzmarkt für Schildkröteneier hatte sich der costa-ricanische Biologe für ein Schildkröten-Schutzgebiet stark gemacht und war dafür mehrfach bedroht worden.

Im Januar 2015 waren die vier – nun in der Berufung – Verurteilten in einem ersten Prozess wegen schwerer Ermittlungspannen freigesprochen worden. Sowohl der Mord an dem damals 26-jährigen, als auch der Freispruch hatten zu einer beispiellosen Protestwelle in Costa Rica geführt und das internationale Image Costa Ricas als Vorreiter im Umweltschutz und als Rechtsstaat in Mitleidenschaft gezogen.

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