Mindestens 38.000 Tote durch Luftverschmutzung

(Buenos Aires, 12. Januar 2012, púlsar).- Das Mexikanische Zentrum für Umweltrechte Cemda (Centro Mexicano de Derecho Ambiental) hat bekannt gegeben, dass aufgrund der Luftverschmutzung im Zeitraum von 2001 bis 2005 mindestens 38.000 Einwohner*innen an Atemwegserkrankungen gestorben sind. Unter den Toten sind rund 5.000 Kinder.

 

Die von der Umweltorganisation ausgewerteten Daten sind Ergebnisse einer Studie der Nationalen Behörde für Ökologie INE (Instituto Nacional de Ecología). Die INE hatte in der Untersuchung „Cuarto almanaque de datos y tendencias de la calidad del aire en 20 ciudades mexicanas en el periodo 2000-2009“ die Entwicklung der Luftqualität in Mexiko in den Jahren 2000 bis 2009 in 20 mexikanischen Städten untersucht.

Folgekosten von mehr als 4 Prozent des BIP

Cemda kritisiert, dass die Luftverschmutzung ein Problem der föderalen Gesundheitsbehörden sei und durch Umweltfolgeschäden Kosten verursache, die 4,4 Prozent des Bruttoinlandsproduktes des Landes ausmachten. Die Menschen starben lauft Cemda an Herzstillstand, Lungenkrebs und Atemwegsinfektionen. Dabei ereigneten sich sechs von zehn Todesfällen in den Ballungsräumen der Städte Mexiko-Stadt, Guadalajara, Monterrey, Puebla und Toluca.

Die Luftqualität habe sich nur im Hauptstadt-Distrikt (Distrito Federal) in den letzten Jahren weiter verschlechtert, so Cemda. Ursache hierfür seien niedrige Temperaturen und das Verkehrschaos. Hinzu kämen das Fehlen sauberer Brennstoffe und die schleppende Aktualisierung von Kontrollnormen für den Schadstoffausstoß.

 

Weiterlesen:

 

Mexiko: Verödete Landschaften, erkrankte Menschen: Kohleabbau um jeden Preis | von Sara Lovera | poonal 858

CC BY-SA 4.0 Mindestens 38.000 Tote durch Luftverschmutzung von Nachrichtenpool Lateinamerika ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert