Menschenrechtsverletzungen an der Tagesordnung

von Carolina Gómez Mena

(Mexiko-Stadt, 06. Oktober 2015, la jornada).- „In Mexiko sind Menschenrechtsverletzungen allgegenwärtig“; das erklärte der Bischof von Saltillo, Raúl Vera López, auf einer Pressekonferenz. Diese Realität lass sich nicht leugnen, obwohl der mexikanische Staat „ein ums andere Mal“ die Warnungen schlecht rede, die von Seiten internationaler Organisationen ausgesprochen werden. Als Beispiel nannte er die Interamerikanische Menschenrechtskomission CIDH, die vor Kurzem zu Besuch in Mexiko war.

Raúl Vera López ist Vorsitzender der Menschenrechtsorganisation „Red Solidaria, Década contra la Impunidad“. Auf der Pressekonferenz berichtete er von dem Treffen seiner Organisation mit der in Genf ansässigen UN-Arbeitsgruppe für außergerichtliche Hinrichtungen. Dabei übergab er der UN-Arbeitsgruppe Unterlagen zum Massaker von El Charco und dem Fall von Armando Chavarría Barrera. „Die Militarisierung und die Gewalttaten sind ein Kontrollinstrument des mexikanischen Staates gegen die Bevölkerung“, so Vera López.

Das Treffen mit der UN-Arbeitsgruppe für außergerichtliche Hinrichtungen fand am 28. September statt. Aschließend reisten der Bischof, die Anwälte Ernesto Rodríguez Cabrera und Denni Rodríguez López, sowie der Überlebende des Massakers von El Charco, Efrén Cortez Chávez, weiter nach Paris; dort trafen sie sich unter Anderem mit der Stiftung France Liberté, Danielle Mitterand, dem Katholischen Komittee gegen den Hunger und der Direktorin von Amnesty International.

 

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