Menschenrechtsaktivistin Berta Cáceres (Copinh) vorerst auf freiem Fuß

von Aromina García

(Buenos Aires, 19. Juni 2013, púlsar).- Die wegen illegalem Besitz von Schusswaffen angeklagte Menschenrechtsaktivistin Berta Cáceres, Generalkoordinatorin des Zivilen Rates der zivilgesellschaftlichen und indigenen Organisation von Honduras COPINH (Consejo Cívico de Organizaciones Populares e Indígenas de Honduras) wurde am 13. Juni 2013 vorübergehend freigelassen.

 

Die Verteidigung hatte vorgebracht, dass es nicht ausreichend Beweise für die Schuld von Cáceres gäbe und die sofortige Freilassung der Aktivistin gefordert. Gleichzeitig kritisierte die Verteidigung die Kriminalisierung des Kampfes für die indigenen Gebiete in der Region Río Blanco.

Festnahme auf dem Weg zu einer Straßenblockade

Nach Aussage des Strafverteidigers von Berta Cáceres, Marcelino Martínez, reichten die Zeugenaussagen der Soldat*innen und Polizeibeamt*innen, die die Durchsuchung des Autos von Berta Cáceres vornahmen, nicht aus, um die Anschuldigungen zu festigen.

Caceres war am 24. Mai 2013 gemeinsam mit Tomás Gómez Membreño, dem Koordinator des von COPINH betriebenen Community-Radios Guarajambala festgenommen worden, als sie auf dem Weg zu einer Straßenblockade in Río Blanco in der Provinz Santa Bárbara waren.

Kampf gegen Staudammprojekt „Agua Zarca“

In der Region finden seit mehr als 70 Tagen Protestaktionen zur Verteidigung des Flusses Gualcarque statt, der durch das Staudammprojekt Agua Zarca bedroht ist.

Zu der Vernehmung kamen mehr als 40 Repräsentant*innen von Organisationen, die sich mit dem Kampf gegen Staudammprojekte solidarisch erklären. Sie waren an dem Vormittag des 13. Juni 2013 in Santa Bárbara, Honduras, bei der ersten Vernehmung der Generalkoordinatorin des COPINH anwesend.

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