Lateinamerikas Jugend will Ausgrenzung und Patriachalismus überwinden

(Guatemala-Stadt, 09. Oktober 2008, cerigua).- Lateinamerikas Jugend gehöre zu den Bevölkerungsgruppen, die durch die vorherrschende Politik am meisten ausgegrenzt und diskriminiert würde. Daher bestehe die Notwendigkeit, Kräfte zu bündeln und länderübergreifend zusammen zu arbeiten, um den Regierungen Forderungen, Vorschläge und Lösungsansätze zu unterbreiten. So Isabel Hernández, Koordinatorin der Jugend-Kommission auf dem III. Amerikanischen Sozialforum in Guatemala-Stadt. Sie erklärte, die Jugend in Lateinamerika sei weitgehend ausgeschlossen von der gesellschaftlichen Teilhabe und von politischen Gestaltungsmöglichkeiten und daher vieler Entwicklungsmöglichkeiten beraubt.

Die Jugend fordere vor allem das Recht auf freie Meinungsäußerung und damit das Recht, in den Medien und von Entscheidungsträgern gehört zu werden. Zudem wolle die politisch engagierte Jugend die Wiederbelebung der historischen Erinnerung, in Guatemala vor allem durch die Aufarbeitung der Militärdiktatur und des Abschnitts der kurzen Zeit der Demokratie in den späten 1940er und frühen 1950er Jahren. Dies sei wichtig, damit die Jugend an die Erfahrungen vorangegangener Generationen anknüpfen und den politischen Kampf der Großelterngeneration wieder aufnehmen könne. Ein Kampf, der sich heute vor allem gegen Kapitalismus und Neoliberalismus richte, ergänzte Hernández.

In Zeiten, in denen in Lateinamerika der Druck in Richtung Privatisierung des Bildungssystem ansteige, sei es wichtig, diese Entwicklung zu bekämpfen und ihr Alternativen entgegenzusetzen. Die Jugend stelle in Lateinamerika die Mehrheit, daher müsse sie an einem Strang ziehen und gemeinsam ein System bekämpfen, dass erwachsenen-zentriert, neoliberal, patriachal und militaristisch sei, so die junge Aktivistin.

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