Kritik an Regierungsbericht zur Lage von Kindern, in den Gefängnissen und des Umweltschutzes

(Fortaleza, 06. Mai 2009, adital).- Die uruguayische Regierung hat am 11. Mai dem Menschenrechtsrat der UNO einen Bericht über die Lage der armen Kinder, der Gefängnisse und der Umwelt vorgelegt und darin vor allem auf die Fortschritte verwiesen, die man auf diesen Gebieten erzielt hätte. Das sehen jedoch nicht alle in Uruguay so. Die Solidarische Versammlung für Menschenrechte (Asamblea Solidaria por los Derechos Humanos) wirft der Regierung und dem Außenministerium vor, Lügen über die Situation im Land zu verbreiten. Man wolle, so die Asamblea, demgegenüber die Realität im Land aufzeigen.

Das offizielle Dokument verweise z.B. darauf, die Regierung habe die Kontrollmöglichkeiten des Umweltministeriums Dinama gestärkt und die Evaluierungsverfahren für Umweltauswirkungen überprüft. Der Bericht schweige hingegen zu der massiven Umweltverschmutzung der Zellstofffabrik Botnia, durch genetisch veränderte Organismen und den Einsatz verbotener Pestizide und Insektizide.

Der Bericht verschleiere zudem die Situation der armen Kinder im Land. So gebe es 500.000 Kinder und Jugendliche im Land, die obdachlos seien. Außerdem litten rund 52.000 Kinder unter Kinderarbeit.

Auch die Situation in den Gefängnissen sei alarmierend. In den Strafanstalten würden Menschenrechte verletzt. Die Gefangene würden unter Überbelegung, Hunger und Krakheiten wie Aids leiden. Allein in der Jugendhaftanstalt Interj würden 400 Jugendliche gefoltert.

Zudem unternehme der Staat keine Anstrengungen, den Verbleib der Verschwundenen aus der Zeit der Militärdiktatur aufzuklären.

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