Kongress betont Kampf für Ernährungssouveränität

(Rio de Janeiro, 18. Oktober 2010, púlsar).- Der fünfte Kongress des lateinamerikanischen Netzwerks kleinbäuerlicher, indigener und sozialer Organisationen CLOC (Coordinadora Latinoamericana de Organizaciones del Campo) ist am Freitag, den 16. Oktober in Quito, Ecuador zu Ende gegangen. In der Erklärung wird der Kampf für Ernährungssouveränität und eine vollkommene Agrarreform bekräftigt.

Die Erklärung wurde von den teilnehmenden Bauernbewegungen, indigenen und sozialen Organisationen des amerikanischen Kontinents unterzeichnet. Diese betonten, dass Landwirtschaft, Wasser, Ernährung und natürliche Güter die zentralen Ziele des „großen Finanzkapitals“ seien. Die Folge davon sei die „massive und gewaltsame Vertreibung der ursprünglichen Völker und Bauern, der Ausverkauf des Landes an ausländische Unternehmen, der Verlust der Souveränität des Landes und der Bevölkerung, sowie die Zerstörung der Mutter Erde“.

Im Hinblick darauf wiederholte der Kongress seinen Leitspruch, Amerika solle „gegen die Plünderung durch das Kapital und dss Imperium und für das Land und die Souveränität seiner Völker“ kämpfen. Man sei entschlossen, den Planeten, die bäuerliche Landwirtschaft, sowie die Würde und das „gute Leben“ der Völker zu verteidigen.

In der Erklärung des Kongresses wird zudem betont, dass das Ende des Kapitalismus nicht nur ein soziales Ziel, sondern ein notwendiger Schritt für das Überleben der Menschheit und des Planeten sei. Auch solle mit aller Kraft die Position der internationalen Kleinbauernbewegung Vía Campesina vorangetrieben werden. Dieser zufolge sei die bäuerliche Landwirtschaft der sicherste und effektivste Weg, den Planeten abzukühlen und das Gleichgewicht der Natur wieder herzustellen.

Der nächste Kongress der CLOC soll in Argentinien stattfinden.

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