Indígenas aus Sololá werden Korrespondentinnen

(Mexiko-Stadt, 08. Mai 2010, cimac).- Indígenas des Departments Sololá im Alter von 15 bis 65 Jahren werden gegenwärtig im Frauenkommunikationszentrum der Maya Nutzij (Centro de Mujeres Comunicadoras Mayas) im Umgang mit audiovisuellen Medien geschult. Sie sollen anschließend Videos und Dokumentationen über die Kultur der Kaqchikel-Maya produzieren. Dabei sollen Themen wie Gender, Rassismus und Diskriminierung, von denen die Frauen betroffen sind, sichtbar gemacht werden.

Nach Angaben des guatemaltekischen Internetmediums Prensa Libre dauern die Kurse ein Jahr. Die Teilnahme stehe allen Frauen völlig unabhängig von ihrem Schulabschluss offen. Juliana Julajuj, Leiterin des Frauenzentrums, erklärte gegenüber Prensa Libre, dass die Frauen neben dem Umgang mit Audioprogrammen und Videokamera auch im Umgang mit Computerprogrammen wie Excel, Word und Power Point geschult werden sowie in der Nutzung des Internets. Außerdem besuchen die Frauen Kurse über Projektmanagement, Gender, Selbstwert, Personalwesen, Teamführung und Kommunikation.

Bei erfolgreichem Abschluss des Kurses erhalten die Teilnehmerinnen das vom Bildungsministerium anerkannte Diplom als „Computertechnikerin“ sowie das von der Universität San Carlos vergebene Zertifikat „Korrespondentin der Bevölkerung“, erklärte die Leiterin des Zentrums weiter. Es sei vorgesehen, dass die Frauen nach ihrem Abschluss als Multiplikatorinnen in ihren Gemeinden arbeiten und ihre Kenntnisse dort an andere Frauen weitergeben.

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