In 2008 sollen rund 75.000 guatemaltekische Migrant*innen aus den USA abgeschoben werden

(Rio de Janeiro, 17. Oktober 2008, púlsar).- Die Internationale Organisation für Migration OIM (Organización Internacional para las Migraciones) hat Anfang Oktober einen Bericht veröffentlicht, aus dem hervor geht, dass bis Ende 2008 rund 75.000 guatemaltekische Migrant*innen aus den USA abgeschoben werden.

Der Bericht schätzt, dass in den USA mehr als 1,3 Millionen Guatemaltek*innen leben. Damit halten sich 97 Prozent der gesamten guatemaltekischen Migrant*innen in den USA auf. 2008 sei der Anteil der guatemaltekischen Bevölkerung, der emigriere, gegenüber 2007 um 0,1% angestiegen: von 11,1 auf 11,2 Prozent.

Die Gelder, die die Migrant*innen in die Heimat überwiesen, die sogenannten remesas, betrügen 4,39 Milliarden US-Dollar. Dieser Betrag mache in Guatemala rund 12 Prozent des Bruttoinlandsproduktes aus und sei somit die erste Devisenquelle des Landes. Victor Lozano, Leiter der Untersuchung, die dem Bericht zugrunde liegt, betonte jedoch, dass die Summe der ins Heimatland überwiesenen Gelder im laufenden Jahr nur um 10 Prozent angestiegen sei, während sie sich in der Vergangenheit um rund 20 Prozent jährlich erhöht habe. Diese Zahlen spiegeln jedoch noch nicht die aktuellsten Entwicklungen im Zuge der Finanzkrise wieder.

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