Gewerkschaftsmitglieder greifen Minengegner*innen an

(Buenos Aires, 28. November 2012, púlsar).- Vor dem Parlament von Rawson, der Hauptstadt der argentinischen Provinz Chubut, haben Mitglieder der Gewerkschaft UOCRA (Unión Obrera de la Construcción de la República Argentina) dort demonstrierende Minengegner*innen mit Knüppeln und Ketten angegriffen. Dabei wurden elf Angehörige der Organisation Nein zum Bergbau (No a la Mina) verletzt und mussten im Krankenhaus behandelt werden.

Der Angriff fand statt, während im Parlament über eine Änderung der Bergbaubestimmungen in der Provinz Patagoniens debattiert wurde. Die Demonstrant*innen richten sich gegen Großprojekte des offenen Tagebaus in der Provinz. Dieser ist gegenwärtig in Chubut noch verboten, doch die Provinzregierung unter Martín Buzzi versucht, die Ansiedlung von Tagebauunternehmen zu fördern.

Die Minengegner*innen konnten die Angreifer als Mitglieder der Baugewerkschaft UOCRA sowie der Gruppe Ja zum Bergbau identifizieren. Zum Zeitpunkt des Angriffs, der auf dem Parlamentsgelände stattfand, war dort keine Polizei anwesend. Deswegen gaben die Demonstrant*innen dem Provinzgouverneur eine Mitschuld für den Angriff.

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