Fotoreportage: Mahnmal für die Toten durch geheime Abtreibung

(Buenos Aires, 8. September 2018, lavaca).- Seitdem 38 Senator*innen am 8. August 2018 gegen die Legalisierung der Abtreibung abgestimmt haben, sind mindestens drei Frauen an den Folgen einer geheimen Abtreibung gestorben. Die Senator*innen, die gegen den Gesetzesentwurf abgestimmt haben, verkennen die Realität, denn abgetrieben wird ohnehin – legal oder illegalisiert. Die Frage ist, unter welchen Umständen die Abtreibungen durchgeführt werden – mit medizinischer Unterstützung oder im Verborgenen ohne medizinische Hilfe.

Die verstorbenen Frauen waren 20, 30 und 34 Jahre alt und hatten alle drei bereits Kinder. Einen Monat nach der Abstimmung hat der Verband der argentinischen Journalistinnen ein Mahnmal in Gedenken an die Frauen initiiert. In der Nähe des Senats in Buenos Aires wurden die Bilder der drei Frauen aufgestellt. Daneben wurde auch das Bild von der 19-jährigen Ana María Acevedo aufgestellt, der eine nach geltendem Recht legale Abtreibung in einem öffentlichen Krankenhaus versagt wurde. Unter den Bildern wurden Kerzen angezündet und erneut die Forderung nach einer Legalisierung der Abtreibung gestellt. „Kein Vergessen – kein Verzeihen“.

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