Erstes indigenes Radio geht auf Sendung

(Rio de Janeiro, 06. April 2012, púlsar).- Am 19. April, dem Tag der indigenen Völker, wird der erste indigene Radiosender Paraguays auf Sendung gehen. Die Radiostation befindet sich in der Gemeinde Armonía in der Region Gran Chaco im Westen Paraguays. Gesendet wird auf Spanisch, Guaraní und dem regionalen Dialekt Enxet.

Der Sender besteht aus jungen Indigenen, die zuvor an Bildungskursen teilgenommen haben, um ein gemeinschaftliches Radioprojekt leiten zu können. Für den Sendebetrieb erhält das Radio Unterstützung des paraguayischen Sekretariats für Information und Kommunikation SICOM (Secretaría de la Información y Comunicación para el Desarrollo). Diese Behörde hatte auch die Kurse organisiert, um die zukünftigen Radiomacher*innen auszubilden.

Stimme für Indigene

Die Mitarbeiter*innen des neuen Senders erklärten, dass die Gründung des Radios es ihnen ermöglichen würde, die Gemeinde zu informieren und ihr Gehör zu verschaffen. Auch nach Meinung des Vorsitzenden der SICOM, Augusto Dos Santos, werde der neue Sender dazu dienen, den Indigenen in Paraguay eine Stimme zu geben. Er erklärte, dieses Projekt ermögliche eine Einbindung in politische Prozesse von Bevölkerungsgruppen, die „im Verlauf der Geschichte des Landes vernachlässigt“ worden seien.

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