Erneut Kleinbauer in Region Bajo Aguán ermordet

(04. September 2011, amerika21.de/radio laprimerisima).- In Honduras dauern die Morde an Kleinbauern und Kleinbäuerinnen an, die sich in Konflikten mit lokalen Großgrundbesitzer*innen befinden. Am Morgen des 2. Septembers wurde der Kleinbauer Olvin David González Godoy in der Region Bajo Aguán ermordet.

Die Leiche des 24-Jährigen wurde am frühen Morgen auf dem Weg zu der Kooperative Marañones gefunden. González selbst gehörte der Bauern-Kooperative “21 de Julio” an, die ihrerseits Teil der Vereinigten Bauernbewegung von Aguán MUCA (Movimiento Unificado Campesino del Aguán) ist. Nach Aussage eines Aktivisten der Organisation wollte der Getötete seine Mutter in der Stadt San Pedro Sula besuchen.

Laut MUCA bestehe kein Zweifel, dass der Mord mit dem ungelösten Agrarkonflikt in der Region zusammenhängt. Schuld an der Gewalt in Bajo Aguán seien die soziale Ungerechtigkeit und die offenkundige Straflosigkeit aufgrund der Untätigkeit der staatlichen Behörden.

Die Kleinbauern und Kleinbäuerinnen betonen weiterhin, die Militarisierung der Region sei keine Lösung des Konfliktes, sondern verschärfe diesen, wie sich an der erhöhten Anzahl der Morde an führenden Bauernaktivist*innen und an den weiterhin täglich stattfindenden paramilitärischen Übergriffen zeige.

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