Elektriker*innen der SME beginnen Hungerstreik auf dem Zócalo

(Fortaleza, 26. April 2010, adital).- Mitglieder der Mexikanischen ElektrikerInnengewerkschaft SME (Sindicato Mexicano de Electricistas) begannen am 25. April auf dem Zócalo, dem zentralen Platz der mexikanischen Hauptstadt, mit einem Hungerstreik. Damit wollen sie die Wiedereinstellung der 44.000 Arbeiter*innen des staatlichen Stromversorgers Licht und Kraft aus dem Zentrum LFC (Luz y Fuerza del Centro) erreichen, die im Zuge der handstreichartigen Schließung vom Oktober 2009 ihre Arbeit verloren hatten (vgl. poonal 867). Sie fordern außerdem von den Richter*innen des Obersten Gerichtshofs eine angemessene Bewertung der Angelegenheit. Die Streikenden befinden sich gegenüber dem Parlamentssitz und damit ganz in der Nähe des Sitzes des Obersten Gerichts. In den kommenden Tagen wird ein Urteil des Gremiums bezüglich der Schließung von LFZ erwartet, die nach Ansicht der Gewerkschaft nicht rechtmäßig gewesen sei.

Zudem wollen die Hungerstreikenden mit ihrem Protest dafür sorgen, dass die Verletzung von Menschen- und Arbeitsrechten der Regierung von Felipe Calderón stärker bekannt wird. Politische und soziale Organisationen aus dem Ausland sicherten die Verbreitung von Bildern des Hungerstreiks zu. Ungefähr 2.300 Elektriker*innen hatten sich einer ärztlichen Untersuchung unterzogen. Etwa 600 von ihnen wurde ein guter Gesundheitszustand attestiert, so dass sie an einem Hungerstreik teilnehmen können. Laut mexikanischen Presseberichten vom Dienstag sei geplant, die Zahl der Streikenden täglich um zehn Personen zu erhöhen.

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