Brasilien hat die meisten Analphabeten des lateinamerikanischen Kontinents

(Rio de Janeiro, 22. Mai 2009, púlsar).- Nach Angaben der Lateinamerikanischen Kampagne für das Recht auf Bildung Clade (Campaña Latinoamericana por el Derecho a la Educación) gibt es in ganz Lateinamerika 35 Millionen Analphabeten. Ein Drittel davon lebt in Brasilien. Diese Daten werden auch vom Brasilianischen Institut für Geografie und Statistik IBGE bestätigt. Demnach leben in dem südamerikanischen Land 14 Millionen Brasilianer*innen, die 15 Jahre oder älter sind und nicht lesen und schreiben können.

Die Studie von Clade zeigt auch auf, wo es die wenigsten Analphabeten gibt, nämlich auf Kuba. Dort hat das kubanische Alphabetisierungsprogramm „Yo, Sí Puedo“ („Ja, ich kann“) die Analphabetenzahlen nachhaltig reduziert.

Für den peruanischen Erziehungswissenschaftler José Ruivero liegt eine Erklärung für die anhaltend hohe Rate des Analphabetismus in Lateinamerika in den großen sozialen Ungleichheiten, die in der Region existieren.

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