Bergbau: Mehr durchwühlte Erde

(Berlin, 23. September 2014, poonal).- Der Bergbauboom in Mexiko hält weiter an. Im Durchschnitt erteilt das mexikanische Wirtschaftsministerium jeden Monat 64 neue Konzessionen. Offiziell gibt es derzeit 25.566 gültige Genehmigungen für Bergbauprojekte. Glaubt man den Zahlen, so bedeutet dies aufgrund auslaufender Konzessionen und weniger genehmigten bzw. gestellten Neuanträgen im Vergleich zur Regierungszeit von Felipe Calderón (2006 – 2012) allerdings einen leichten Rückgang gegenüber den gut 26.000 Konzessionen Ende 2012.

Die Investitionen im Bergbausektor verzeichneten in den letzten Monaten jedoch einen starken Anstieg. Nach offiziellen Angaben gaben die Minenkonzerne im Zeitraum von September 2013 bis August 2014 mehr als 2,25 Milliarden US-Dollar für neue Projekte aus. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahreszeitraum eine Steigerung von 17,4 Prozent. Dabei geht es nicht nur um die Förderung von Gold und Silber. Unter anderem werden auch Kupfer-, Kobalt-, Zink- und Bleivorkommen ausgebeutet.

Der zweistelligen Zunahme der Investitionen steht nur eine geringe Zunahme von sozialversicherten Bergleute gegenüber. Die mexikanische Sozialversicherungsbehörde IMSS registrierte im Juni 2014 die Zahl von 342.470 versicherten Beschäftigten im Bergbausektor – 1,3 Prozent mehr als im Juni 2013.

CC BY-SA 4.0 Bergbau: Mehr durchwühlte Erde von Nachrichtenpool Lateinamerika ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert