Ayotzinapa: Neue Demo von Angehörigen

von Pablo Florencio Salazar

(Buenos Aires, 28. Mai 2015, púlsar).- Ende Mai war es schon acht Monate her, dass die 43 Studenten aus Ayotzinapa im mexikanischen Bundesstaat Guerrero spurlos verschwunden sind. Aus diesem Anlass fanden in mehreren mexikanischen Städten Demonstrationen und Gedenkkundgebungen statt, an denen Angehörige, Freund*innen und Aktivist*innen von Organisationen der Zivilgesellschaft teilnahmen. Unter anderem teilte der Dachverband der Angestellten im Bildungswesen CNTE (Coordinadora Nacional de Trabajadores de la Educación) mit, dass sie zur Unterstützung der Eltern der verschwundenen Studenten auf die Straße gingen.

Die Demonstrant*innen forderten erneut, dass die Studenten lebend wieder auftauchen sollten. Alle Demonstrationen wurden von einer Gruppe von Eltern angeführt. Sie hatten zudem einen eigenen Sicherheitsdienst um zu verhindern, dass Provokateure die Demos infiltrieren.

Lebend wollen wir sie wieder!

Auch vor der mexikanischen Botschaft in Buenos Aires demonstrierten Angehörige gegen die mexikanische Regierung. „Wir sind hier um zu fordern, dass unsere Söhne lebend wieder auftauchen, denn es war die Regierung, die sie verschleppt hat“, betonte Hilda Legideño Vargas, Mutter des verschwundenen Studenten Jorge Antonio Tizapa Legideño.

Die Angehörigen und Organisationen wie Human Rights Watch erinnerten daran, dass es durch wissenschaftliche Untersuchungen erst in einem Fall gelungen ist, den Tod eines Studenten zu bestätigen. Momentan wird der Fall von der Interamerikanischen Menschenrechtskommission CIDH (Comisión Interamericana de Derechos Humanos) untersucht.

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