Aktivist*innen bei Demonstration verhaftet und verletzt

von Andres Figueroa

(Fortaleza, 15. September 2009, adital).- Am Sonntag, den 13. September, fand der diesjährige Gedenkmarsch statt, der jedes Jahr an die Opfer der Diktatur unter Pinochet erinnert, die das Land vom September 1973 bis 1990 beherrschte. Die Demonstration endete mit 18 Festnahmen, unter ihnen acht Aktivist*innen der Bewegung der Völker und der Arbeitnehmer*innen MPT (Movimiento del Pueblo y los Trabajadores). Auch deren Vorsitzende, Cecilia Olivares, wurde zusammen mit ihren zwei Söhnen verhaftet und in einem Fahrzeug der Polizei von Militärpolizisten beschimpft und geschlagen. Sie erlitt einen Schock und musste medizinisch betreut werden.

Etwa 4.000 Personen hatten sich zuvor an der Alameda eingefunden. In Sprechchören prangerten sie die Verbrechen des Militärregimes an, einem der grausamsten in der Geschichte Lateinamerikas. Die Demonstration, die von circa 1.000 Militärpolizisten hermetisch abgeschirmt wurde, verlief über die Straße San Martín, über den Mapocho-Fluß und die Avenida Recolecta bis hin zum Zentralfriedhof.

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