Abgeordnete: Präsident verantwortet Umweltschäden in Yasuní

von Ricardo Marapi Salas

(Buenos Aires, 10. September 2013, púlsar).- In der Nationalversammlung in Quito haben Abgeordnete der Bewegung Pachakutik Präsident Rafael Correa scharf angegriffen. Der angeblich geplante Bau einer Straße durch den Nationalpark Yasuní im Osten Ecuadors verstoße gegen das Gesetz. Der Präsident benötige die Zustimmung der Nationalversammlung für das Vorhaben. Pachakutik vertritt indigene Interessen und gehört dem Links-Bündnis Unidad Plurinacional de las Izquierdas an. Indigene Gemeinschaften, die in den Blöcken 11 und 43 von Yasuní isoliert leben, lehnen den Bau einer Straße durch ihre Gebiet ab.

Die Pachakutik-Abgeordnete Magaly Orellana präsentierte Aufnahmen, die ihren Angaben zufolge den bereits begonnenen Bau der umstrittenen Straße belegten. Präsident Correa verletze Artikel 57 der ecuadorianischen Verfassung, da das Gebiet unter Schutz stehe. „Der Präsident hat gesagt, es würden keine Straßen gebaut. Hier haben wir den Beweis, dass er das Land einmal mehr anlügt.“ Kürzlich hatte eine Gruppe von Abgeordneten gemeinsam mit Journalist*innen den Nationpark Yasuní besucht, um sich ein Bild von den Umweltschäden zu machen, welche das Straßenbauprojekt zur Folge hat. Die Abgeordneten erklärten zudem, die Straße würde in Richtung eines Gebietes gebaut, in dem unkontaktierte indigene Völker leben.

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