23. Iberoamerikanischer Gipfel beendet

von Aromina Garcia

(Rio de Janeiro, 22. Oktober 2013, púlsar).- Am 18. Und 19. Oktober 2013 fand in Panama der 23. Iberoamerikanische Gipfel statt. Ziel waren die Reform und die Modernisierung gemeinsamer Strategien auf neuer internationaler Ebene. Der Gipfel war jedoch geprägt von der Abwesenheit vieler Staatschefs.

Im Rahmen des Gipfels fand auch das von Spanien und den Vereinigten Staaten geförderte Treffen iberoamerikanischer Unternehmen statt, bei dem ungefähr dreißig Unternehmer*innen der Region mit ihren Partner*innen der iberischen Halbinsel sowie verschiedenen lateinamerikanischen Staatschefs zusammenkamen.

Charakteristisch für das Treffen war der Versuch, Staatschefs, Unternehmer*innen und Förderer*innen zusammenzubringen. Seit den neunziger Jahren empfehlen die nordamerikanischen ‚Denkfabriken‘, dass die erfolgreichsten Unternehmen der Region die Regierungen bei der Planung und Ausführung von staatlicher Politik ersetzen sollten.

In diesem Sinne schlug der Präsident Panamas, Ricardo Martinelli, sein Land als Sitz der Pazifischen Allianz vor. Der Staatschef hob die Vorteile Panamas hinsichtlich Infrastruktur, Logistik und Anschlussmöglichkeiten hervor, die Häfen und Flughäfen bieten.

Gescheiterter Gipfel von Streik und Protesten begleitet

Trotz aller Anstrengungen wurde der Gipfel als gescheitert bezeichnet, da nur elf von 22 eingeladenen Präsident*innen teilnahmen.

Während des Ereignisses führten die Gesundheitsorganisationen ihren bereits mehr als zwanzigtägigen Streik gegen das Gesetz 69 fort, welches die Einstellung von ausländischen Ärzten ermöglicht. Der Streik hat zum Ziel, den Gesundheitsdienst unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Bevölkerung zu verbessern und die Privatisierung abzuwenden.

Ebenfalls im Rahmen des Gipfels erklang ein „es reicht“ von Frauenrechtsorganisationen in Richtung des Präsidenten Ricardo Martinelli. Dieser hatte zuvor erklärt, dass „es sich bei Frauen, die in der Öffentlichkeit stehen und mit der aktuellen Politik nicht einverstanden sind, um verschmähte Frauen handele“. (RADIO TEMBLOR/PÚLSAR)

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