24.10. | Die Internationale der Nationalen | Podiumsdiskussion

Podiumsdiskussion

Die Internationale der Nationalen

Rechte Netzwerke und ihre Verbindungen zwischen Deutschland und Lateinamerika

am 24. Oktober 2023 um 19 Uhr im refugio, Lenaustr. 3-4, 12047 Berlin

Wenn Beatrix von Storch von der AfD den rechtsextremen Präsidenten Jair Bolsonaro in Brasilien besucht oder dessen politisch aktive Söhne den ehemaligen Chefstrategen von Donald Trump, Steve Bannon, dann sind dies nur die deutlich sichtbaren Teile einer sehr aktiven internationalen Vernetzung der extremen Rechten. Mit dieser Podiumsdiskussion wollen wir mehr in die Tiefe gehen und zusätzlich zur AfD auch über rechteThinktanks, politische Stiftungen und deren Verbindungen nach Lateinamerika diskutieren.

Auch die extreme Rechte in Lateinamerika selbst ist gut vernetzt, nicht zuletzt in die USA. Oft reichen die Verbindungen zu den Militärdiktaturen der 1970er und 80er Jahre. Auf der politischen Ebene ist sie immer wieder erfolgreich: Nach der verheerenden Amtszeit von Jair Bolsonaro und der knapp gescheiterten Wahl von J. A. Kast in Chile 2021 droht aktuell in Argentinien mit Javier Milei ein selbsternannter Anarcho-Kapitalist an die Macht zu kommen, der sich vieler bekannter diskursiver Strategien und des neoliberalen Programms der extremen Rechten bedient.

Nicht zuletzt soll es auch um die Frage gehen: Was können wir den Diskursmustern entgegensetzen? Wie den Aufstieg der neuen radikalen Rechten verhindern? Und welche Aktionen und Bewegungen gegen Rechtsextremisten sind erfolgreich?

Podiumsdiskussion mit:

  • Belén Díaz, Soziologin aus Ecuador, promoviert an der FU Berlin zur Neuen Rechten mit Fokus auf der neoliberalen Bewegung Movimento Brasil Livre (MBL), die den Aufstieg des Bolsonarismus unterstützt hat. Sie ist Mitglied des Kollektivs Bloque Latinoamericano Berlin, das sich auf migrantische Selbstorganisierung und Solidaritätsarbeit konzentriert.
  • Ulli Jentsch, Journalist und Researcher für apabiz e.V. und Argumente e.V., seit Jahrzehnten in der antifaschistischen internationalen Zusammenarbeit aktiv, in deren Zentrum aktuell die europäischen und globalen Beziehungen und Strategien der AfD stehen.
  • Grasa Guevara, Drag Queen und argentinische Aktivistin. Engagiert in den linken Bewegungen nach 2001 im Bereich Kunst und Kultur und im queeren Aktivismus in Buenos Aires. Aktuell Mitglied des Centro de Educación Popular Lohana Berkins und aktiv in Initiativen zur Comunicación Popular und dem Bloque Latinoamericano Berlin.

Moderation: Lateinamerika Nachrichten

Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Spanisch statt und wird simultan verdolmetscht. Wer nicht in Berlin ist, kann sie auf der Facebook-Seite der Lateinamerika Nachrichten im Livestream verfolgen.

In Zusammenarbeit mit dem Bloque Latinoamericano im Rahmen des Antikolonialen Monats.

Die Podiumsdiskussion ist Teil der Veranstaltungsreihe zu 50 Jahren LN & FDCL.

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