Radio OFRANEH – unser Kooperationspartner in Honduras

OFRANEH Organizacion Fraternal Negra Hondureña kämpft für die
kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Rechte der Garífuna
(garínagu) Bevölkerung, wobei die Hauptanliegen in der Bewahrung der
Sprache als auch in der Anerkennung und Verteidigung kollektiver
Landrechte liegen.

Hierfür stellt die ILO 169-Konvention das wichtigste
gesetzliche Instrument dar. Die Konvention wurde zwar 1994 von Honduras
unterzeichnet, jedoch verletzen nationale Gesetze und das Vorgehen bei
der Landtitelvergabe diese immer wieder. Besonders im Rahmen von
touristischen Großprojekten, dem Bau von Staudämmen und den sogenannten
„Charter Cities“ wird das Gemeindeland ohne konsequente Beachtung des
Konsultationsrechts der Gemeinden an Dritte veräußert. Seit dem Putsch
im Juni 2009 kam es zu einem Stopp der Verhandlungen zwischen Regierung
und den Gemeinden in Bezug auf die Landreformen, hinzu kommt, dass neu
erlassene Gesetze der De-facto Regierung Lobo die Konflikte in der
Region verschärft haben.
Fünf kommunale Radios leisten mit Programmen in der Sprache der
Garínagu, sowie kulturellen und musikalischen Beiträgen aus den
Gemeinden einen fundamentalen Beitrag zum Erhalt von Sprache und Kultur.
Sie sind vielfach die einzige Möglichkeit für kritische
Medienberichterstattung und dienen als Sprachrohr von Menschenrechts-
und Umweltorganisationen in den Gemeinden.
Wir unterstützen OFRANEH mit dem Ziel sowohl in die Garifuna-Gemeinden
zu senden, die bisher nicht in Reichweite der Radios liegen, als auch
die Radios in ihrer technischen Ausstattung zu verbessern.

CC BY-SA 4.0 Radio OFRANEH – unser Kooperationspartner in Honduras von Nachrichtenpool Lateinamerika ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.

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OFRANEH Organizacion Fraternal Negra Hondureña kämpft für die kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Rechte der Garífuna (garínagu) Bevölkerung. Fünf kommunale Radios leisten mit Programmen in der Sprache der Garínagu, sowie kulturellen und musikalischen Beiträgen aus den Gemeinden einen fundamentalen Beitrag zum Erhalt von Sprache und Kultur. Sie sind vielfach die einzige Möglichkeit für kritische Medienberichterstattung und dienen als Sprachrohr von Menschenrechts- und Umweltorganisationen in den Gemeinden. Neben der Bewahrung der Sprache ist ein Hauptanliegen von OFRANEH die Anerkennung und Verteidigung kollektiver Landrechte. Hierfür stellt die ILO 169-Konvention das wichtigste
gesetzliche Instrument dar. Die Konvention wurde zwar 1994 von Honduras unterzeichnet, jedoch verletzen nationale Gesetze und das Vorgehen bei der Landtitelvergabe diese immer wieder. Besonders im Rahmen von touristischen Großprojekten, dem Bau von Staudämmen und den sogenannten „Charter Cities“ wird das Gemeindeland ohne konsequente Beachtung des Konsultationsrechts der Gemeinden an Dritte veräußert. Seit dem Putsch im Juni 2009 kam es zu einem Stopp der Verhandlungen zwischen Regierung und den Gemeinden in Bezug auf die Landreformen, hinzu kommt, dass neu erlassene Gesetze der De-facto Regierung Lobo die Konflikte in der Region verschärft haben.
Wir unterstützen OFRANEH mit dem Ziel sowohl in die Garifuna-Gemeinden zu senden, die bisher nicht in Reichweite der Radios liegen, als auch die Radios in ihrer technischen Ausstattung zu verbessern.

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