Widerstandsbewegung fordert Gerechtigkeit

(Buenos Aires, 30. Juli 2011, púlsar).- Eine von der Nationalen Front des Volkswiderstands FNRP (Frente Nacional de Resistencia Popular) organisierte Großdemonstration ist am 28. Juli vor den Sitz der Vereinten Nationen gezogen, um Gerechtigkeit für die Opfer des Staatsstreichs 2009 zu fordern. Angeführt wurde der Protestmarsch von Ex-Präsident Manuel Zelaya.

Im UNO-Gebäude wurde der Demonstrationszug von José Eguren, dem Leiter des UNO-Entwicklungsprogramms PNUD (Programa de las Naciones Unidas para el Desarrollo) und Gina Watson von der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation OPS (Organización Panamericana de la Salud) empfangen. Die Demonstrierenden überreichten ihnen einen Brief an UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon. Darin forderten sie die Einrichtung einer unabhängigen Kommission zur Untersuchung der in Honduras begangenen Verbrechen gegen die Menschlichkeit sowie die Auflösung der paramilitärischen Gruppen. Diese seien für den Tod von 42 Mitgliedern der Widerstandsbewegung verantwortlich, die im Nordosten des Landes ermordet wurden. Die Demonstrant*innen forderten außerdem die Freilassung Enrique Flores Lanzas. Der ehemalige Minister unter der Regierung Zelaya steht seit Mitte Juni unter Hausarrest. Ihm wird die Veruntreuung öffentlicher Gelder vorgeworfen.

Manuel Zelaya, der ehemalige Präsident und derzeitige Anführer der Widerstandsbewegung erklärte, der Brief spiegele den „Widerstand des Volkes, das die Respektierung der Menschenrechte fordert“.

Nach Schätzung der Widerstandsbewegung sind seit dem Staatsstreich am 28. Juni 2009 in Honduras über 200 Menschen ermordet worden.

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