Morddrohungen gegen Radiojournalist

(Berlin, 10. Juli 2008, poonal).- Genaro Alvarado Tuesta vom Radio La Voz de la Selva (Stimme des Urwaldes) aus der Amazonasstadt Iquitos beklagt, dass er mehrfach von Armeemitgliedern Morddrohung erhalten habe. Der Journalist fordert deshalb von den Behörden in Iquitos Maßnahmen zu seinem persönlichen Schutz.

Gegenüber peruanischen Medien berichtet Alvarado Tuesta: „Es geht darum, dass die Soldaten und der Aufpasser, die mich ins Krankenhaus rein gelassen haben, sehr hart bestraft wurden. Sie wurden in den Knast gesteckt. Die haben angekündigt, dass sie mich suchen werden, wenn die Sache aus dem Medien ist, so in zwei Monaten. Wenn mir irgendwas passiert, dann sind sie dafür verantwortlich.”

Nach Angaben des Verbandes der Radiosender CNR (Coordinadora Nacional de Radio) war Alvarado Tuesta am 16. Juni 20 Minuten lang von Angehörigen des peruanischen Militärs im Militärkrankenhaus Santo Rosa in Iquitos festgehalten und misshandelt worden. Der Journalist führte in der Krankenstation ein Interview mit Freddy Huayunga Vela, einem Soldaten, der bei einem Zusammenstoß zwischen dem peruanischem Militär und der kolumbianischen Guerillaorganisation FARC (Fuerzas Armadas Revolucionarias de Colombia) schwer verletzt wurde.

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