HIV-Rate steigt unter indigener Bevölkerung

Die 28 Prozent indigene Bevölkerung, bei denen das HI-Virus ausgebrochen sei, seien zu 27 Prozent Mayas, zu 0,8 Prozent Garífunas und zu 0,2 Prozent Xincas. Insgesamt sind in Guatemala offiziell 58.000 Personen mit dem HI-Virus infiziert. NGOs schätzen diese Zahl als zu niedrig ein.

Castro führte die Ausbreitung von Aids unter der indigenen Bevölkerung auf die fehlende Gesundheitsversorgung in ländlichen Gebieten und eine nicht vorhandene Präventionspolitik und Aufklärung über Aids in den Gebieten indigener Gemeinden zurück.

Aus den USA abgeschobene GuatemaltekInnen häufig infiziert

Der Direkter des Indigenen Instituts Naleb, Álvaro Pop, wies darauf hin, dass „viele GuatemaltekInnen, die aus den USA deportiert werden, mit HIV infiziert sind, dies aber nicht wissen und ihre Familien anstecken“.

Von den 17.000 GuatemaltekInnen, die Aids haben, seien knapp 11.000 Männer und rund 6.000 Frauen. Nur 8.560 Personen würden mit Medikamenten behandelt. Juan Batzibal, vom Zentrum für Recht, forderte die Behörden dazu auf, eine Informationskampagne über Aids im Land zu starten, die der Multikulturalität und Mehrsprachigkeit des Landes Rechnung zollen müsse.

Der erste Aidsfall wurde in Guatemala 1984 bekannt, das nationale Aidsbekämpfungsprogramm wurde jedoch erst im Jahr 2000 ins Leben gerufen, also mit 16jähriger Verspätung.

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