Bolivianische Wirtschaft wächst schneller als erwartet

von Hans Weber

(26. Juni 2015, amerika21.de).- Das bolivianische Bruttoinlandprodukt ist im ersten Quartal dieses Jahres um 5,15 Prozent gewachsen. Das bedeutet 0,15 Prozent mehr als erwartet, wie die nationale Statistikbehörde INE mitteilte. Somit gehört Bolivien zu den Ländern mit den größten Wachstumsraten Lateinamerikas. In Südamerika ist die bolivianische Wirtschaft in diesem Zeitraum sogar am stärksten gewachsen.

Nach den Analysen des INE sind diese Ergebnisse nicht allein auf den Export von Mineralien und Gas zurückzuführen, wie die Kritiker der Regierung argumentieren. Vielmehr soll die starke Nachfrage auf dem Binnenmarkt zum Anstieg des Bruttoinlandsprodukts beigetragen haben. Weiter sollen die Entwicklung des Bauwesens, die Gründung zahlreicher Unternehmen sowie die Ausweitung des Güter- und Lufttransports einen großen Anteil am aktuellen Ausschwung der Ökonomie haben.

Zudem hätten die hohen Umsätze in den Supermärkten einen Beitrag zum Wachstum des Landes geleistet, so die Wirtschaftsbehörden. Der Wirtschaftsminister, Luis Arce, betonte, dass die Erfolge letztlich Konsequenz eines gemeinschaftlichen Ökonomiemodells seien, das 2006 mit dem Amtsantritt von Evo Morales als Präsident Boliviens eingeführt worden war.

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