Zahl der Analphabet*innen hat zugenommen

(Buenos Aires, 19. September 2012, púlsar-poonal).- Fast 6 Millionen Mexikaner*innen können weder lesen noch schreiben. Die Zahl der Analphabet*innen ist seit dem Jahr 2000 angestiegen. Einer Untersuchung der in Mexiko-Stadt angesiedelten Nationalen Autonomen Universität Mexikos UNAM (Universidad Nacional Autónoma de México) zufolge, betrug die Zahl der Analphabet*innen zu Anfang des neuen Jahrtausends 5,74 Millionen Menschen. Im Jahr 2010 waren es 5,95 Millionen. Zu berücksichtigen ist hierbei, dass auch die Bevölkerung Mexikos angewachsen ist, von knapp 100 Millionen Menschen im Jahr 2000 auf 113 Millionen im Jahr 2010.

Frauen deutlich öfter betroffen

Bildungsforscher Hugo Casanova Cardiel von der UNAM, der die Untersuchung betreute, erklärte, dass Frauen deutlich häufiger als Männer von Analphabetismus betroffen seien. Das Verhältnis laute 3,6 Millionen zu 2,3 Millionen.

Als AnalphabetIn gilt, wer in einem Alter von über 15 Jahren nicht lesen und schreiben kann. An der Relation von 40 Prozent Analphabeten zu 60 Prozent Analphabetinnen habe sich im Laufe des Jahrzehnts kaum etwas verändert. Grundsätzlich seien vor allem sozial Schwache gefährdet.

Was die Analphabetenquoten in Lateinamerika betrifft, so liegt Guatemala mit 31,7 Prozent der Bevölkerung an der Spitze. Es folgen Nicaragua, El Salvador, Bolivien und Peru.

In Mexiko liegt die Quote landesweit bei rund 6 Prozent bei Männern und fast 9 Prozent bei Frauen. Allerdings ist die Zahl der Analphabet*innen in einigen Bundesstaaten deutlich höher als der Durchschnitt. Die höchsten Quoten wurden in Chiapas und Guerrero ermittelt, wo rund 18,5 Prozent bzw. 17,5 Prozent der Einwohner*innen nicht lesen und schreiben können.

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